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Pisa, 1901: König Vittorio Emanuele III. besucht die Stadt, zu seinen Ehren wird Puccinis Oper "Tosca" aufgeführt. Als auf offener Bühne der Tenor Ruggero Balestrieri erschossen wird, sieht sich Ernesto Ragazzoni, humorvoller Dichter und Journalist aus Rom, berufen, Licht ins Dunkel zu bringen.

Ruggero Balestrieri, ein bekennender Anarchist und begnadeter Tenor, singt 1901 in Pisa den Cavaradossi in Puccinis Oper "Tosca". Für Aufregung sorgt nicht nur die Tatsache, dass König Vittorio Emanuele III. der Aufführung beiwohnt, sondern mehr noch, dass Balestrieri tatsächlich auf offener Bühne erschossen wird. Leutnant Pellerey, der für die Sicherheit des Königs sorgen sollte, muss nun in eine ganz andere Richtung ermitteln. Ihm zur Seite - wenn auch ungefragt und nicht immer einer Meinung mit Pellerey - ermittelt der eigenwillige Dichter und Journalist Ernesto Ragazzoni. - Mit viel Sachkenntnis und einer großen Portion Humor beschreibt Malvaldi die Welt der Oper im beginnenden 20. Jahrhundert. Dabei verliert er immer wieder mal die Spannung aus den Augen, hat er doch so viele Anekdoten und Geschichten um Anarchisten und Königstreue, die er unbedingt noch erzählen will. Am ehesten mit "Das Nest der Nachtigall" (ID-A 13/12) zu vergleichen, vom Autor zuletzt "Eine Frau für den Barista" (ID-A 25/16). Für Leser, die Freude an der Oper und an der Fabulierkunst Malvaldis haben gerne empfohlen.