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Mediengruppe: Bücher	Signatur: Kunst Künstler A-Z Zille	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Als "Pinselheinrich" hat Zille (1858-1929) den Witz als Ernst verkauft und das soziale Gewissen seiner Zeit geschärft.

"Berliner Köpfe" ist hervorgegangen aus der Reihe "Preußische Köpfe" im Verlag Stapp. Hier wird das Leben des Berliner Zeichners H. Zille (1858-1929) chronologisch dargestellt. Seine harte Kindheit mit reichlichen Entbehrungen wird als Grundlage seines Schaffens betont, in dem er ein Sittenbild seiner Zeit schuf und sein Mitgefühl für alle dokumentierte, die auf der Schattenseite des Lebens standen: Kinder, Frauen, Bettler. Zusammen mit den zielsicheren Kommentarzeilen werden seine Zeichnungen als Karikatur charakterisiert in der Nachfolge H. Daumiers, sie prägten in hohem Maße unsere Vorstellung vom "Berliner Witz". Als gelernter Lithograph und seit 1924 Professor an der Akademie der Künste in Berlin schätzte er sein Werk dennoch gering ein und zweifelte zeitlebens an seinem künstlerischen Vermögen. Obgleich das Buch wenige Beispiele abbildet, gibt es eine einprägsame Übersicht wieder. Auch auf das fotografische Werk wird eingegangen vgl. E. Kaufhold: ID 19/95 und H. Zille: ID 30/99). "Heinrich Zille" (ID 52/97) behandelt das Werk nur bis 1918. (2)