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Mediengruppe: Bücher	Signatur: Z Fohl	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Nicht die Geschichte der namensgebenden Alma wird hier in Ich-Form erzählt, sondern die ihres Vaters Aaron Stern, eines Hamburger Cellisten und Musikalienhändlers, der als jüdischer Deutscher Unsägliches unter den Nazis, aber auch in den Jahren nach 1945 erleiden musste. Obwohl es sich wohl um eine fiktive Geschichte handelt, liest sich der erschütternde Roman wie ein atemlos erzählter Tatsachenbericht. Aaron und seine junge Frau Leah versuchen 1939 mit der "St. Louis" in die USA zu kommen, ihre neugeborene Tochter Alma müssen sie zurücklassen. Nirgendwo wird den deutschen Flüchtlingen Asyl gewährt. In Europa zurück, kommen sie kurz darauf nach Auschwitz. Nach dem Ende des Krieges, Leah hat sich umgebracht, will Aaron per Schiff nach Palästina auswandern, doch die "Exodus" wird von den Engländern am Erreichen ihres Ziels gehindert. Wie es Aaron gelingt, weiter zu leben, wie er Alma wiederfindet und weshalb diese Geschichte, die so wohl tausendfach durchlitten wurde, gerade jetzt erzählt werden muss, macht aus diesem schmalen Roman der hier schnörkellosen Autorin ein großes, empfehlenswertes Buch.