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Das Deutsche Kaiserreich

1871 bis 1914: d. Weg in d. Moderne
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Jahr: 2013
Verlag: Hamburg, Spiegel-Verl.
Reihe: Spiegel Geschichte; 3/2013
Mediengruppe: Buch/Sachbuch
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Inhalt

Inhaltsverzeichnis:
SPIEGEL-Gespräch: - "Eine Revolution von oben": Der Historiker Michael Stürmer erklärt Bismarcks Vorgehen gegen Katholiken und Sozialdemokraten und kritisiert die These vom deutschen Sonderweg als "Plattitüde".
Ein Staat aus Blut und Eisen: Nachdem 1848 der Versuch gescheitert war, die Deutschen durch eine Revolution zu vereinen, erzwang Preußen die Einheit auf den Schlachtfeldern.
DOKUMENT - Rauch über den Wäldern: Wie der Kriegsreporter William Howard Russell die Schlacht von Sedan 1870 erlebte
Schneidige Untertanen: Als Zuchtmeister der Nation wurden Offiziere zur kultur- und werteprägenden Klasse der wilhelminischen Gesellschaft - übelsten Misshandlungen in der Armee zum Trotz.
Chronik 1870 - 1918 - Einheit, Gleichschritt, Erfindergeist
Jongleur mit fünf Kugeln: Otto von Bismarck schuf ein Geflecht von Bündnissen, um dem neuen Reich Frieden zu sichern - nicht frei von Widersprüchen, aber erfolgreich. Politische Prinzipien hielt er für unnötig.
Das politische Spektrum: Die Parteien im Kaiserreich waren nicht in der Verfassung verankert, sondern organisierten sich nach dem Vereinsrecht. Es gab fünf große Lager, dazu die Antisemiten.
Ein preußischer Sozialist: Er rühmte Karl Marx und träumte von Großdeutschland, rief zur Vaterlandsverteidigung auf und war doch des Kaisers mächtigster innenpolitischer Gegner: August Bebel, Führer der Sozialdemokratie.
DOKUMENT - "Barbarischer Rachezug": Bebels flammende Rede gegen den deutschen Imperialismus in China
DOKUMENT - "Flugblätter im Busen": Geheimberichte der Berliner politischen Polizei dokumentieren, wie hilflos das kaiserliche Regime der zeitweilig verbotenen Sozialdemokratie gegenüberstand.
DOKUMENT - "Als Nation stolz sein": Der rechtsgerichtete Publizist Arthur Moeller van den Bruck analysierte 1909 das Scheitern der politischen Elite im Umgang mit der Sozialdemokratie.
Das Dreikaiserjahr: Das Jahr 1888 wurde zu einem Wendepunkt: Auf Reichsgründer Wilhelm I. folgte für nur drei Monate Friedrich III., ein kranker Mann, der für liberale Ideen offen war. Dann kam Wilhelm II. an die Macht.
Nahaufnahme - Der Nachtfalter: Anders als oft beschrieben war Wilhelm II. kein machtloser Schattenkaiser. Er baute seine Herrschaft rücksichtslos aus, war allerdings völlig überfordert. Von John C. G. Röhl
Fabelhafter Wälzer: Der große Wurf gelang im zweiten Anlauf: Das Bürgerliche Gesetzbuch von 1896 regelt im Kern bis heute das Zusammenleben der Deutschen.
Seitenblick - Rassenwahn am Lagerfeuer: Nikotin- und alkoholfrei versammelten sich 1913 junge Leute zum "Ersten Freideutschen Jugendtag" - mit Drift ins Völkische.
Bissige Bulldogge: Satirische Zeitschriften kritisierten offen die Missstände im Kaiserreich. Besonders frech forderte der "Simplicissimus" die Zensur heraus.
Wildwest im Ruhrgebiet: Großbürgerliche Villen und dunkle Hinterhöfe - deutsche Städte wuchsen nie schneller als im Kaiserreich. Strom, Kanalisation und U-Bahn ermöglichten ein modernes Leben.
Die Geldmaschine: Mit der Gründung der Deutschen Bank im Jahr 1870 wollten Privatbankiers die englische Übermacht im Außenhandel brechen. Das neue Institut wurde zur Keimzelle der Deutschland AG.
Nahaufnahme - Der rastlose Bruder: Ein Weltenbummler aus Mecklenburg ebnete den Aufstieg der Familienfirma Siemens zum Weltkonzern.
Treibstoff aus der Apotheke: Anfangs wollte das von deutschen Tüftlern erfundene Automobil niemand haben. Aber bald wurde es zum Symbol einer neuen Ära.
Dem Himmel entgegen: Flugpioniere wie Ferdinand von Zeppelin und Otto Lilienthal eroberten die Lüfte. Anfangs waren Zeppeline den Flugzeugen überlegen.
Die bürgerliche Feministin: Im Kaiserreich emanzipierten sich die Frauen: Sie kämpften für das Recht auf Bildung und politische Beteiligung. Die Lehrerin Helene Lange wurde das Herz der Bewegung.
ortstermin - Seuche aus der Elbe: Überall im Deutschen Reich konnte die Cholera im Spätsommer 1892 rasch eingedämmt werden, nur in Hamburg kam es noch einmal zu einer folgenschweren Epidemie.
Im Anzug an den Strand: Auf Usedom, wo die kaiserliche Familie urlaubte, liegt die Wurzel des deutschen Massentourismus.
"Mund halten, Schiffe bauen": Um Deutschland in eine Weltmacht zu verwandeln, ließen der Kaiser und seine Regierungen eine Hochseeflotte bauen. Doch das ärgerte die Briten und führte vom Wettrüsten in den Krieg.
Mit Grog und Geschenken: Der Afrika-Pionier Carl Peters war eine der schillerndsten Figuren der deutschen Kolonialgeschichte - er unterwarf Ostafrika für das Kaiserreich und ließ seine Geliebte aufhängen.
DOKUMENT - "Platz an der Sonne": Die Kolonialpolitik des Kaiserreichs rechtfertigte Bernhard von Bülow, Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, in einer Reichstagsrede am 6. Dezember 1897. Bülow, von 1900 bis 1909 Reichskanzler, formulierte darin das imperialistische Weltbild der herrschenden Eliten.
Abrechnung mit der Monarchie: Gegen den Militarismus predigten Ludwig Quidde und andere Pazifisten Vernunft und Völkerrecht.
"Im Liede stark, deutsch bis ins Mark": Verstädterung und Freizeit ermöglichten eine neue Massenkultur. Die Menschen schrieben Postkarten, lasen Groschenromane und strömten in Vereine.
Seitenblick - Starkult für alle: In muffigen Jahrmarktbuden trat das Kino Ende des 19. Jahrhunderts seinen Siegeszug an. Rasch avancierte der "Kintopp" zum Massenmedium.
Nahaufnahme - "Intellektuelles Bordell": Drastische Sozialkritik: der Theaterskandal um Gerhart Hauptmann
Nebel der Ewigkeit: Maler konnten es im späten 19. Jahrhundert weit bringen, einige wie Franz Lenbach und Franz Stuck wurden geadelt. Sie wollten Teil der Gesellschaft sein, nicht deren Kritiker.
Der Herzenspreuße: Wie der Dichter Theodor Fontane zum strengen Kritiker der herrschenden Schicht wurde
Ästhetik des Untergangs: Wilhelminische Intellektuelle glaubten aus den Werken Wagners und Nietzsches ein Helden-Weltbild ableiten zu können. Nicht einmal die Niederlage von 1918 beendete den ideologischen Wahn.
"Männermordendes Schlachten": Wie Politiker, Intellektuelle und Militärs den Ersten Weltkrieg vorausahnten - oder herbeisehnten
"Staatsgefährlich und hochverräterisch"

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Details

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Jahr: 2013
Verlag: Hamburg, Spiegel-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Kaiserreich+Bismarck
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Geschichte
ISBN: 419-7-436-30780-6
Beschreibung: 146 S.: zahlr. Ill.
Reihe: Spiegel Geschichte; 3/2013
Schlagwörter: Kaiserreich; Deutsche Geschichte; Geschichte
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Mohr, Joachim; Klußmann, Uwe [Red.]
Mediengruppe: Buch/Sachbuch