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Eine spannende Romanbiografie über die Benediktinerin, Äbtissin, Dichterin, Komponistin, Seherin und bedeutende Natur- und heilkundliche Universalgelehrte Hildegard von Bingen (1098-1179). 1112 wird sie Kirchenzehnt ihrer Familie in die Frauenklause des Männerklosters Disibodenberg eingemauert. Bereits als 3-Jährige hatte sie Visionen. Trotz des Verbots ihres Abtes, forschte sie bereits als junge Nonne heilkundlich und heilte Kranke, was dem Kloster viele Spenden einbrachte, die der Abt ins Männerkloster investierte, während die Nonnen immer beengter leben mussten. Auf Wunsch ihrer Vorsteherin, die sich 24-jährig zu Tode marterte, wird sie deren Nachfolgerin. Unterstützt von der ihr nahestehenden Schülerin Richardis von Stade, deren Ziehbruder Siger, ihrer Miniaturmalerin Elisabeth und dem ihr ergebenen Klosterschreiber Vollmar schreibt sie Bücher und behauptet sich zeitlebens in kirchlichen Machtkämpfen. - Gut recherchiert, endet 1163, mitreißend, entfaltet auch bei Unkundigen einen anhaltenden Lesesog.