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Rodion Raskolnikoff / Schuld und Sühne
Roman
Verfasser:
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Dostojewski, Fjodor M.
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Jahr:
1996
Verlag:
München [u.a.], Piper
Mediengruppe:
Schöne Literatur
| Standort 2 | Signatur | Status | Frist | Vorbestellungen | Barcode |
|
Standort 2:
Klassiker
|
Signatur:
SL
1
Dost
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Status:
Entliehen
|
Frist:
27.12.2025
|
Vorbestellungen:
0
|
Barcode:
00287601
|
Rodion Raskolnikoff, ehemaliger Jura-Student in Sankt Petersburg, entschließt sich zu einem Mord an einer Pfandleiherin, um sie auszurauben und damit sein Studium weiterhin finanzieren zu können. Als ihm ihre Schwester in die Quere kommt, tötet er sie ebenfalls mit einem Beil. Nach der Tat hat er zunehmends ein schlechtes Gewissen, plaudert doppeldeutig über seine Tat mit Studienkollegen, Familie und Bekannten, er kapselt sich von der Gesellschaft ab und bemerkt letztendlich nur durch Sühne seine Schuld abtragen und als völlig freier Mensch leben zu können, der er schließlich auch nur wird als er mit der Prostituierten Sonja zusammenkommt, welche ihm (neben dem Arbeitslager) sein gutes Gewissen wieder zurückgibt...
Dostojewskis Roman ist eine psychologische, philosophische, religiöse und zugleich soziale Studie. Der Roman ist eine Wucht, bedenkt man die Zeit in der jener verfasst und das prekäre Thema, das nie zuvor so einprägsam für Leser geschrieben wurde. Es könnte als Psychothriller und guter Kriminalroman aus dem 19. Jahrhundert bezeichnet werden. Das Buch wirft Fragen auf, bringt (für damalige Zeiten) neue Themen an die Oberfläche, die debattiert werden müssen und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Die Situationen in denen Raskolnikoff sich als Mörder nahezu preisgibt, es dennoch niemand bemerkt, weil es so unglaublich wirken würde diese These anzunehmen und die engen Dialoge zwischen Raskolnikoff und den Polizeibeamten, seinen Bekannten etc. in denen er als Verrückter agiert, sich aber keiner erklären kann warum er so wirres, ja nahezu komisches Zeug redet sind schlicht phänomenal. Man fiebert als Leser mit und denkt sich: "Warum merken die Menschen denn nicht, dass er der Mörder ist?" Eben weil er weiß wie er in letzter Sekunde den Verdacht von sich abzuwenden hat, und doch hinterlässt er einen Schimmer an Wahnsinn bei den anderen Figuren, die letztendlich alle nicht mehr wissen was sie glauben sollen und nicht. Obwohl Dostojewski, der dieses Werk an autobiographischen Einflüssen nicht unbefriedigt ließ, für dieses Werk nur etwa 100 Bögen bzw. die Form einer Novelle vorgesehen hat, wurde der Sühne-Teil fünfmal länger als der Schuld-Teil und erst so gereicht dieses Werk einem Meisterwerke. Ja, obwohl es ein langwieriges Buch ist, ist die Spannung und die Atmosphäre da, die eine Dichte konzipiert, wie ich sie aus Poes Novellen kenne: Novellen des Todes.
Verfasserangabe:
Fjodor M. Dostojewski
Jahr:
1996
Verlag:
München [u.a.], Piper
Aufsätze:
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Systematik:
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SL 1
Interessenkreis:
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Klassiker
ISBN:
3-492-04002-0
Beschreibung:
19. Aufl. , 776 S.
Beteiligte Personen:
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Rahsin, E. K.
Originaltitel:
Prestuplenie i nakazanie <dt.>
Fußnote:
Aus dem Russ. übers.
Mediengruppe:
Schöne Literatur