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Zweigstelle: Stetten	Mediengruppe: Roman	Standorte: SL Küc / BUCH	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Der Wunsch, ein Neugeborenes zu adoptieren, erfüllt sich für Johanna und Andreas, doch bald mehren sich Anzeichen, das mit dem kleinen Baby etwas nicht stimmt. Die Diagnose "embryonale Hirnschädigung" führt die Eltern hinein in die ganz eigene Welt von Menschen, die anders sind ...

Der Wunsch, ein Neugeborenes ("ein noch unbeschädigtes Wesen, dessen Zukunft in ihrer Hand lag") zu adoptieren, erfüllt sich für Johanna und Andreas. Doch bald gibt es Anzeichen, dass mit dem kleinen Wesen etwas nicht stimmt, vom eher apathischen Säugling entwickelt sich Lena zum hypermotorischen Kleinkind. Und dies bleibt so, körperlich immer stärker werdend; sie hat epileptische Anfälle und brachiale Zornattacken, kennt keine Angst, keine Vorsicht, ist reizbar und unberechenbar. Ihr genaues Alter verrät der reflektierte, belletristisch anmutende Text nicht; heute lebt die ca. 40-Jährige, deren als "embryonale Hirnschädigung" attestierte Problematik sie auf kindlicher Entwicklungsstufe ließ, in einer anthroposophischen Einrichtung für Behinderte. Ulla Küchler erzählt von der eigenen Welt der Menschen, die anders sind, deren Familien sich in einen eigenen Kosmos einfügen müssen, den niemand freiwillig aufsucht, der allen Lebensraum besetzt, alles Gewohnte verschluckt. Ein bewegender, lehrreicher, wichtiger Titel, der sich unverhofft sehr gut, geradezu mitreißend liest.