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INFOHAUS in der Mediathek

Infohaus für Neuzugewanderte in der Mediathek Bad Krozingen

Menschen die neu in Deutschland angekommen sind, haben oft viele Fragen. Die Orientierung in einem neuen Land, sowie sprachliche Hürden stellen sie vor einige Herausforderungen.

Damit der Start in Deutschland und der Übergang in die Integrationsangebote des Bundes nahtlos erfolgt, hilft das Projekt „Mein Weg nach Deutschland“ vom Goethe Institut. Mit Infohäusern an 35 Orten in Deutschland, sollen vor allem Neuzugewanderte aus Drittstaaten bei ihrem Start in Deutschland unterstützt werden.

Mittels der Kofinanzierung des Projekts durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds und der Unterstützung des Fachbereichs Generation & Integration der Stadt Bad Krozingen, steht ein solches Infohaus ab sofort auch in der Mediathek Bad Krozingen.  Dieser Anlaufpunkt ist für alle, die neu in Deutschland und auf der Suche nach Informationen sind.

In das Infohaus integriert ist ein Tablet, das neben anderen ausgewählten Seiten auch den Zugriff auf das Portal „Mein Weg nach Deutschland“ ermöglicht. Dieses bietet die Option mit zahlreichen Übungen eigene Deutschkenntnisse zu verbessern, sowie viele Informationen zum Alltags- und Berufsleben in Deutschland, in 30 verschiedenen Sprachen, zu erhalten.

Neuzugewanderte können ab sofort, im Rahmen der Öffnungszeiten der Mediathek, einen Termin für das Infohaus buchen. In einem festgelegten Zeitrhythmus haben maximal 2 Personen für 2 Stunden die Möglichkeit direkt in der Mediathek sich weitreichend zu informieren bzw. zu lernen.

Nähere Informationen, sowie eine Terminvereinbarung erfolgen über:

Mediathek Bad Krozingen Telefon: 07633 93878410 oder mediathek@bad-krozingen.de

Faltblatt Infohaus Ankommen in Deutschland  |  Flyer Ankommen in Deutschland  |  Flyer Mein Weg nach Deutschland  |  Standorte Infohäuser 2021_Postanschriften

 

Infohäuser „Ankommen in Deutschland“ – Information

Im Rahmen des AMIF-Projekts „Ankommen in Deutschland“ werden 35 Infohäuser in ganz Deutschland aufgestellt, an denen sich Zuwandernde informieren, in der Migrationslandschaft zurechtfinden und das Webportal „Mein Weg nach Deutschland“ nutzen können. Diese werden in öffentlichen Einrichtungen im ländlichen Raum (beispielsweise Behörden, Bibliotheken, Volkshochschulen oder Welcome Centern) positioniert, um gezielt Zuwan-dernde in ländlichen Regionen Deutschlands zu unterstützen, in denen es häufig an Angeboten für diese Zielgruppe mangelt.

Sie  können über die Infohäuser auf die Angebote des Webportals „Mein Weg nach Deutschland“ zugreifen. Das Webportal zur ersten Orientierung in Deutschland bietet hilfreiche Informationen zum Alltags- und Berufsleben in 30 Sprachen sowie Deutschübungen auf den Niveaustufen A1 bis B2. Ergänzt wird das Angebot durch Infografiken zur Anerkennung von Bildungsabschlüssen sowie wichtige Adressen von Behörden und Beratungsstellen. Darüber hinaus wird dort die weitere Recherche von Informationen sowie ein Zugang zur Online-Beratung der Jugendmigrationsdienste sowie der Online-Migrations-beratung für erwachsene Zuwandernde ermöglicht. Die Infohäuser bieten außerdem Raum für Vernetzung und Austausch vor Ort, gleichermaßen für die Bewerbung lokaler Angebote für die Zielgruppe. Die Infohäuser sollen ein Ort der Begegnung sein sowie ein Anlaufpunkt für die erste Zeit in Deutschland. Sie stellen eine Ergänzung zu den bestehenden digitalen Formaten sowie den Angeboten für Neuzuwandernde an den Standorten dar, um die Zielgruppe bestmöglich beim Ankommen in Deutsch­land zu unterstützen.

Zehn Infohäuser wurden ab Mitte September 2020 eröffnet. Eine Übersicht der Standorte finden Sie hier: www.goethe.de/mwnd/infohaus. Die verblei-benden 25 Infohäuser werden ab April 2021 an die Standorte verteilt.

Über das Projekt

Das Projekt „Ankommen in Deutschland“, das vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert wird, richtet sich an neuzugewanderte Drittstaatsangehörige, die aus beruflichen oder privaten Gründen nach Deutschland gekommen sind. Es soll Zuwandernde dabei unterstützen, ihren Start im neuen Land zu erleichtern und stellt Unterstützung für einen nahtlosen Übergang in die Integrationsan­gebote des Bundes bereit.

Die Studie „Der Übergang von der vorintegrativen Sprachförderung zum Integrationskurs“ (2011) hat gezeigt, dass Neuzuwandernde, die bereits im Heimatland eine A1-Prüfung für das Visum abgelegt haben, eine relativ lange Zeit warten (müssen), bis sie sich im Integrationskurs in Deutschland erneut

intensiv mit der deutschen Sprache und Kultur beschäftigen. Darüber hinaus

zeigte die Studie unter anderem, dass es weitgehend an Lern-, Übungs- und Informationsmaterial fehlt, das auf diese Zielgruppe und deren Bedürfnisse abgestimmt ist und mit dem während der Übergangsphase eigenständig weitergelernt werden kann. Aufgrund dieses Mangels verblassen die Sprachkenntnisse oft bis zum Eintritt in den Integrationskurs. Eine hohe Motivation zum Weiterlernen ist nach Aussage der Zugewanderten jedoch vor­handen. Das Goethe-Institut hat 2012 auf diesen Bedarf reagiert und das Webportal „Mein Weg nach Deutschland“ konzipiert, das mit durchschnitt-lich 700.000 Zugriffen pro Jahr mittlerweile zu den beliebtesten Web-Angeboten des Goethe-Instituts zählt.

Die aktuelle Projektphase (Juli 2019 bis Juni 2022) trägt den Titel „Ankommen in Deutschland“. Basis des Projekts ist das weiterhin Webportal „Mein Weg nach Deutschland“. In der aktuellen Projektlaufzeit liegt der Fokus auf Ausbildung, Arbeitsplatzsuche und Arbeitsaufnahme in Deutschland. Im Hinblick auf diese Schwerpunktthemen entstehen derzeit u.a. zwei Lernspiele, bei denen es zum einen um einen ersten Einblick in den Berufsalltag einer Pflegekraft geht, zum anderen um die Berufsausbildung. Für die Themen Bewerbung und Kommunikation am Arbeitsplatz werden Übungsmodule entwickelt, die in Kürze auf dem Portal zu finden sein werden. Außerdem stellen in der Podcast-Reihe „Ankommen in der Berufswelt“ Migrant*innen ihre verschiedenen Berufe und ihre Erfahrungen vor. Damit auch Personen mit körperlichen Einschränkungen das Portal nutzen können, wird es aktuell für Seh- und Hörbeeinträchtigte barrierefrei gemacht.